Schulen da bauen, wo Schüler sind!

Anpacken: Schulpolitik am Bedarf ausrichten

Hier gilt es die Politik des Kreises endlich auf Basis der Fakten auszurichten. Die Zahlen belegen, wo Schüler vor den Schulen Schlange stehen und wo bereits eine Überversorgung besteht. Der berlinnahe Raum hat große Sorgen und doch werden wichtige Entscheidungen verschleppt oder falsch getroffen. Dabei belasten Schulen am falschen Standort den kompletten Kreis zusätzlich. Die Kosten für den Schülertransport trägt der Kreis und damit wir alle. Von der unnötigen Belastung der Schüler gar nicht zu sprechen. Dabei bringen solche Entscheidungen für die vermeintlich begünstigte Gemeinde nichts, außer zusätzlichen Schülerverkehr auf den Straßen.

Falsche Standorte bei Neubauten für Schulen

Die Standortentscheidung für das neue Gymnasium in Strausberg ist ein typisches Beispiel für verfehlte Schulpolitik: Mittelfristig werden ausschließlich Schüler aus Hoppegarten bis Fredersdorf dort zur Schule gehen. Damit kommt unnötiger Schülertransport auf die Straßen, der die Schüler mehr Zeit und den Kreis mehr als eine halbe Million Euro jährlich kostet und noch dazu Klima und Umwelt belastet. Eine Diskussion darüber fand nicht statt. Es musste im April 2019 „schnell gehen“. Bis heut – zweieinhalb Jahre später – ist nichts passiert. Ob diese Entscheidung noch einmal revidiert werden kann, ist ungewiss. Allerdings darf es nie wieder zu solchen schwerwiegenden Fehlentscheidungen kommen.

Eltern müssen auf private Schule ausweichen

Zudem ist die schleichende Privatisierung der Schulen zu beenden. Fast ein Drittel der Oberschüler besuchen private Schulen. Das liegt weit über dem Bundesschnitt und entspricht zumindest in meinem Umfeld nicht dem Wunsch der meisten Eltern. Einzig aufgrund des Mangels an ortsnahen Schulkapazitäten nehmen sie erhebliche Schulkosten in Kauf. Dabei ist es die Pflicht ausreichend staatliche Schulen bereit zu stellen, so das Bundesverfassungsgericht.

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