Landwirtschaft stärken und Nachhaltigkeit fördern!

Verdrängung kleiner landwirtschaftlicher Betriebe stoppen

Das von Friedrich II. mühsam gewonnene Land hat eine bedauernswerte Entwicklung genommen. Dabei hat mit dem Begründer der modernen Landwirtschaft Albrecht Thaer alles so gut angefangen.

Die einst zahlreichen Bauern wurden durch große Konzerne verdrängt. Zentren der Geflügelzucht wie Neutrebbin sind geschlossen. Stattdessen werden immer mehr Felder mit Solarpanelen überdacht und fallen langfristig für eine Ernährung der Bevölkerung weg. Dabei produziert Märkisch-Oderland schon weit mehr Strom, als es selbst verbraucht.

Freilich steigt auch der Bedarf an Strom. Aber das heißt nicht, dass wir Landwirtschafts-flächen verschwenden dürfen. Warum nicht den gleichen Ertrag an Lebensmitteln zugunsten eines geringeren Pestizidverbrauchs auf größere Flächen erzielen? Stattdessen werden große Flächen langfristig der Landwirtschaft entzogen.

Unterstützung von nachhaltigen Kleinbauern

Die noch existierenden Kleinbauern mit einem nachhaltigen Ansatz benötigen dagegen Unterstützung. Ich kenne keinen Bauern, der nicht nachhaltiger arbeiten möchte und seinen Tieren bis zur Schlachtung ein würdiges Dasein bieten will. Allein der Druck des Marktes zwingt sie dazu, häufig eigene Ansprüche an die Arbeit zurückzustellen.

Hier gilt es anzusetzen. Nur, wenn die Bauern in der Lage sind, hochwertige Lebensmittel auch zu entsprechenden Preisen zu verkaufen, funktioniert es. Mit einem gemeinsamen Marketingkonzept im Oderbruch produzieren und in den hauptstadtnahen Orten oder in der Hauptstadt selbst direkt verkaufen, müssen genauso wenig eine Utopie sein, wie die Radlerin, die auf dem Rückweg vom Ausflug ihren Kühlschrank füllt.

So haben sich der Alte Fritz und Thaer das sicher vorgestellt.

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